POSITIVE LEADERSHIP.
POSITIVE LEADER-SHIP.
Mit positiver Führung und Stärkenorientierung zu mehr Erfolg.
Wir von Purpose Matters sind davon überzeugt, dass alles bei der richtigen „Haltung”, und bei einem Selbst beginnt. Selbstreflexion, das Erkennen der eigenen Stärken, Werte, Motive und des eigenen Purpose stehen dabei im Vordergrund. Stärkenorientierung und positives Führen sind somit wichtige Faktoren für die Führungskraft von heute.
Aber was steckt hinter dem Begriff „Positive Leadership“ und wie ist er im Zusammenhang mit Führungsstilen zu verstehen?
Dass es nicht den EINEN Führungstil gibt und auch die klassische hierarchische und authoritäre Führungsrolle mittlerweile überholt ist, ist ja bekanntlich nichts Neues mehr. Alle Menschen sind unterschiedlich, mit ihren eigenen Bedürfnissen, Wertesystemen und ihrer Motivation – ihren Antreibern. Mitarbeiter möchten sich einbringen, möchten sich zugehörig fühlen und sind auf der Suche nach Sinnhaftigkeit – auch in ihrem Arbeitsumfeld. Dies alles gilt es auch als Führungskraft zu beachten, darauf einzugehen, was der einzelne Mitarbeiter braucht, um sein Potential zu entfalten. Situatives Führen und Emotional Leading sind auch Schlagworte dafür, dass es in der heutigen Zeit nicht mehr nur darum geht in seinem Fachbereich kompetent zu sein, sondern vielmehr die Kompetenz der Menschenführung („Leading“) in den Fokus gestellt wird. Beim Führen geht es nicht mehr um das Mikromanagement, sondern die Führungskraft von heute ist vielmehr, nämlich Mentor, Coach, Konfliktmanager, Vertrauensperson und auch treibende Kraft und Vorbild. Mitarbeiter zu „empowern“, ihre „Stärken zu stärken“und ein gemeinsames „Commitment“ herzustellen“ sind wesentliche Faktoren. Und genau hier setzt auch Positive Leadership an: Führungkräfte konzentrieren sich auf die individuellen Potentiale und Stärken der Mitarbeiter und schaffen auch den Raum dafür, dass Potentialentfaltung entstehen kann. Durch Auslösen von positiven Emotionen, Etablierung von positiven Beziehungen und positiver Kommunikation kann in Teams und somit in Organisationen außergewöhnlicher Erfolg ermöglicht werden.
Stärken, stärken.
Erinnern Sie sich noch, wie das bei Ihnen in der Kindheit und Schulzeit war? War der Fokus mehr auf die Schwächen? Um in den Fächern, in denen man nicht so gute Noten hatte, besser zu werden? Ja, die meisten Menschen sind so aufgewachsen, dass viel mehr darauf geachtet wurde, was nicht so gut ist, anstatt darauf zu schauen, was schon an Ressourcen vorhanden ist und wie man diese noch verbessern kann. Daher wird auch oft in Unternehmen viel mehr darauf fokussiert, die Mitarbeiter nur dort zu entwickeln in den Bereichen, in denen sie ein „Defizit“ aufzuholen haben.
Ein Zitat von Eckart von Hirschhausen zeigt es ganz gut „Stärken zu stärken ist so viel sinnvoller, als an seinen Schwächen herumzudoktern.“ Auch der bekannte Genetiker, Markus Hengstschläger beschreibt, dass wir in einer sogenannten „Durchschnittsfalle“ geraten, wenn man immer nur versucht Defizite auszugleichen, ohne Stärken zu fördern. Daher ist es essentiell auf das einzelne Individuum einzugehen, um nicht nur „durchschnittlich“ zu bleiben.
An dieser Stelle möchten wir auch gerne das Flow-Prinzip von Mihály Csíkszentmihály erwähnen. Dieses Prinzip zeigt, dass Menschen in einer Tätigkeit „aufgehen“, unter anderem wenn ein optimales Verhältnis zwischen Anforderungen und Fähigkeiten gegeben ist. Dies zeigt ganz klar, dass man eher zu einem Flow-Erlebnis kommt, wenn man seine eigenen Stärken kennt und diese auch einsetzen kann.
Haben Sie sich schon mit Ihren eigenen Stärken auseinander gesetzt? Wissen Sie genau, was Sie gut können und was Ihnen auch Freude bereitet? Und vor allem: Setzen Sie diese auch ein? Ein Gallup-Studie besagt, dass nur 20% wirklich ihre Stärken im Unternehmen ausleben.
Es gibt am Märkt einige Stärkentests, auch welche, die kostenlos angeboten werden.
Wichtig ist vor allem, sich auf die eigene Stärkenwahrnehmung zu sensibilisieren. Selbstreflexion und Selbstbeobachtung hilft hier sehr stark. Die 4-Evening-Questions-Übung ist eine gute Möglichkeit eigene Stärken zu erkennen und zu nützen. Es wird nicht nur die Wahrnehmung erhöht, sondern auch die eigene Kompetenz zur Selbststeuerung.
Hier eine Anleitung dazu:
Nehmen Sie sich jeden Abend 10 Minuten Zeit (in einem Zeitraum von zwei Wochen), um sich Gedanken über folgende vier Fragen zu machen und notieren Sie sich alles, was Ihnen in den Sinn kommt. Beobachten Sie, was passiert:
- Was hat mir heute Freude bereitet?
- Wo habe ich mich heute lebendig gefühlt?
- Wofür und wem kann ich heute dankbar sein?
- Welche Stärken konnte ich heute ausleben?
Der Ursprung von Positive Leadership.
Positive Leadership hat seine Wurzeln in der Positiven Psychologie, ein sehr junger Bereich der Psychologie. Die Klinische Psychologie beschäftigt sich vorwiegend mit Leidensminderung. Einer der welweit renommiertesten Psychologieprofessoren, Martin Seligmann, wollte sich damit auseinandersetzen, was Menschen glücklich macht.
P – positive Emotionen
E – Engagement (sich einbringen können)
R – Relationships (positive Beziehungen)
M – Meaning (erlebte Sinnhaftigkeit)
A – Accomplishment (Zielerreichung)
P – positive Emotionen
E – Engagement (sich einbringen können)
R – Relationships (positive Beziehungen)
M – Meaning (erlebte Sinnhaftigkeit)
A – Accomplishment (Zielerreichung)
In seinem PERMA Modell zeigt er fünf Faktoren, die zum menschlichen „Aufblühen – Flourishing“ und somit zum Wohlbefinden beitragen (siehe Box). Dh, dass eine Mensch sein Potential entfaltet, wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind.
Positive Leadership und stärkenorientierte Führung ist eine Haltung. Es macht also keinen Sinn diese zu verordnen, da sie dann die Kraft nicht hätte und auch nicht authentisch wäre.
Das PERMA-Lead Modell.
Dr. Markus Ebner und sein Team haben das PERMA Modell von Professor Martin Seligmann evidenzbasiert um den Faktor „Stärkenorientieres Führen oder „LEAD“ erweitert und Testverfahren entwickelt. (Positive Leadership. Erfolgreich führen mit PERMA-Lead: die fünf Schlüssel zur High Performance, Dr. Markus Ebner, 2019)
Purpose Matters arbeitet mit dem PERMA-Lead Modell von Dr. Markus Ebner. In seinen Studien identifizierte er Verhaltensweisen, die einen Positive Leader ausmachen. Es geht also darum, wieviel die Führungskraft zu den einzelnen Faktoren beiträgt, um das PERMA der Mitarbeiter positiv zu beeinflussen. Dies führt dazu, dass Mitarbeiter und Teams zufriedener und motivierter agieren. Positive Leaders sind Führungskräfte, die zur Potentialentfaltung ihrer Mitarbeiter beitragen.
Hier nun die 5 Faktoren mit Praxistipps genauer erläutert:
P-Lead: Ein Positive-Leader sorgt dafür, dass sich Mitarbeiter am Arbeitsplatz wohlfühlen und Spaß bei der Arbeit haben. Wichtig dabei ist eine positive Grundhaltung.
Hier ein paar kleine Beispiele, die Sie sofort in der Praxis umsetzen können:
Obst oder Süssigkeiten bei Meetings, kleine Aufmerksamkeiten zum Geburtstag, Kennenlern-Frühstück, auf individuelle Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen, Motivationstipps uvm.
E-Lead: Ein Positive Leader unterstützt Mitarbeiter dabei, die eigenen Fähigkeiten zu erkennen und auszubauen. Er gibt den Mitarbeitern Aufgaben passend zu den individuellen Stärken.
Praxistipps gefällig?
Stärken die man bei Mitarbeitern wahrnimmt immer wieder ansprechen, neue Aufgaben nach Stärken verteilen, stärkenorientierte Coachings anbieten oder aber auch Teammitglieder fragen, welche Stärken sie bei den unterschiedlichen Tätigkeiten einsetzen.
R-Lead: Ein positiver Leader sorgt dafür, dass sich Mitarbeiter im Team gegenseitig unterstützen und wertschätzend miteinander umgehen.
In der Praxis kann dies zB wie folgt umgesetzt werden:
eine offene Gesprächskultur ermöglichen, gemeinesames Mittagessen, Vorstellrunde für neue Mitarbeiter, Familientage einführen, Mentorentandems bilden, Sozialräume schaffen, gemeinsame Rituael einführen, gemeinsame Ausflüge uvm.
M-Lead: Ein Positive Leader trägt dazu bei, dass Mitarbeiter Sinn in ihrer Arbeit erleben und zeigt ihnen, dass sie wertvolle Arbeit leisten.
Hier geht es sehr stark um das „Warum“ in der Arbeit. zB Austausch zwischen Abteilungen – warum brauchen wird das von euch; Möglichkeiten geben, die eigenen Werte in die Arbeit einbringen zu können, die strategischen Ziele des Unternehmens regelmäßig kommunizieren und Mitarbeiter einbeziehen, gemeinsames Ausarbeiten von Teilzielen, Wertschätzungsgespräche durchführen, Mitarbeiter immer wieder fragen, welche Punkte sie in ihrer Arbeit als sinnvoll erleben.
A-Lead: Ein positiver Leader macht Erreichbares sichtbar und gibt seinen Mitarbeitern positives Feedback.
Wie könnte dies in der Praxis aussehen?
Visualisieren des Erreichten, kleinere Erfolge loben und größere Projektabschlüsse feiern, Besprechungen starten mit Punkten die seit der letzten Meeting gut gelungen sind, Ziele setzten, dass sie auch erreichbar sind, einmal im Monat ein gemeinsames Mittagessen bei dem besprochen wird was alles gut gelungen ist in den letzten Wochen, persönliche Wachstumsziele definieren uvm.
Haben Sie sich in der Praxis schon Gedanken darüber gemacht? Wie setzen Sie diese Dinge um?
Nutzen von Positive Leadership.
Die positiven Auswirkungen von Positive Leadership auf MitarbeiterInnen, Führungskräfte und somit auch auf den Erfolg von Unternehmen ist wisschenschaftlich bestätigt. Dieser Führungsstil und Ansatz wird bereits von vielen namhaften Unternehmen eingesetzt. Forschungsergebnisse zeigen ganz klar, dass die Haltung von Positive Leadership einen messbaren Einfluss auf die Gesundheit der Mitarbeiter hat, zB die Krankenstände und das Burnout-Risiko in Unternehmen wird reduziert, wenn Mitarbeiter positiv geführt werden. Mitarbeiter erbringen auch bessere Leistungen, wenn die individuellen Stärken gefördert werden. Interessant ist auch, dass sich Mitarbeiter mehr mit dem Unternehmen identifizieren, sich mehr engagieren und eine höhere Frustrationstoleranz haben.
Des Weiteren hat PERMA-Lead auch positive Auswirkung auf die Führungskraft selbst, da die Führungskraft den Fokus darauf legt, was zur Lebenszufriedenheit beiträgt. Die eigenen Stärken und erreichten Ziele werden stärker wahrgenommen, da man sehr stark bei den eigenen Mitarbeitern darauf achtet. Je höher die PERMA-Lead Ausprägung ist, desto höher ist auch die Widerstandfähigkeit (Resilienz).
Purpose Matters ist davon überzeugt, dass es auch sehr viel mit der Selbstwirksamkeit der Führungskraft zu tun hat, je mehr man sich mit sich selbst auseinandersetzt, desto mehr schärft man die Wahrnehmung auch für andere. Also eine win-win Situation.
Die Testinstrumente von PERMA-Lead.
Purpose Matters ist PERMA Lead®Positive Leadership zertifiziert und arbeitet in diesem Bereich mit den wissenschaftlich fundierten PERMA-Lead® Testverfahren:
PERMA-LEAD® Potentialanalyse:
Online Testverfahren, bei dem sich die Führungskraft selbst einschätzt. Die aktuelle Positive-Leadership Ausprägung wird ersichtlich. Dh. trägt die Führungskraft bereits zur PERMA der Mitarbeiter bei. In Einzel-Coachings wird die Auswertung besprochen und konkrete Maßnahmen werden gemeinsam abgeleitet.
PERMA-LEAD® 360° Feedback:
Die Selbsteinschätzung der Führungskraft wird um Fremdeinschätzungen durch Mitarbeiter, Vorgesetzte und Kollegen ergänzt.
Positive Leadership Unternehmensanalyse:
Das PERMA-LEAD® 360° Feedback wird als Basis für strategische Personalentwicklung zu einer unternehmensweiten Analyse genutzt.
Sie möchten nähere Infos zu den Testinstrumenten, unseren Einzelcoachings, Trainings und Gruppenworkshops zum Thema Positive Leadership? Kontaktieren Sie uns einfach, wir beraten Sie gerne.
Wir von Purpose Matters beraten Organisationen, Führungskräfte und Menschen, die Kompetenzen aufzubauen, die nötig sind um in Zukunft erfolgreich bestehen zu können. Ganz nach dem Motto: „Leading from the inside out“: Was bedeutet – Die Kraft des Individuums ins Zentrum zu stellen, Potentiale zu erkennen und zu entfalten. Näheres zu unseren Angebotsschwerpunkten – Leadership Development, Purpose und Coaching finden sie hier.
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